Tagesablauf im Kinderhort
Tagesablauf während der Schulzeit
Ein geregelter Tagesablauf ist die Grundlage für eine strukturierte Umgebung, in der sich das Kind wohl fühlt und selbstständig zurechtfindet. Um diese Entwicklung zu unterstützen ist es gemäß Montessori für uns und die Kinder unwahrscheinlich wichtig feste Rahmen und Rituale zu haben. Denn innerhalb dieses festen Rahmens könne die Kinder ihre Selbsttätigkeit entwickeln, welche ihr Selbstvertrauen stärkt, eine innere Sicherheit und Zufriedenheit bietet und sie in der Bewältigung ihres langen Alltags stärkt und unterstützt.
Um das Gruppengeschehen und die Gruppenprozesse möglichst nicht zu stören, gibt es für die Eltern bestimmte Abholzeiten, welche im Tagesablauf fest verankert sind.
Abholzeiten
Montag bis Donnerstag 3 Zeiten möglich:
zwischen 13:55 und 14 Uhr
zwischen 15 und 15:10 Uhr
zwischen 16 und 17 Uhr
Freitag freie Abholzeit:
zwischen 14 und 16:30 Uhr
Je nach Unterrichtsende kommen die Kinder zwischen 11.20 und 13.00 Uhr zu uns in den Hort.
Da vor allem die Kinder der 1. und 2. Jahrgangsstufe um 11.20 Uhr den Hort besuchen, ist dies meist nur eine kleine Gruppe von weniger als 15 Kindern. Diese Kinder genießen es, den gesamten Hort als Kleingruppe „für sich“ zu beanspruchen und je nach persönlichen Interessen gestalten sie ihre Frei(e)Zeit.
Um 13.00 Uhr, wenn alle Kinder anwesend sind, geht es zum Mittagessen in die Küche und den Hausaufgabenraum.
Das Mittagessen wird von einem Caterer geliefert und von den PädagogInnen verteilt. Beim Essen ist uns eine familiäre Atmosphäre besonders wichtig.
Diese Zeit bietet die Möglichkeit sich bei Gesprächen intensiv auszutauschen, aber auch zur Ruhe zu kommen. Basis dafür ist das Erlernen und Pflegen von Tisch- und Esskultur sowie der höflichen Umgangsformen (Danke, Bitte). Um die Kinder in die Aufgaben des praktischen Lebens einzubeziehen, übernehmen sie im Wechsel den Küchendienst und helfen beim Abräumen und Säubern der Tische.
Anschließend gehen alle Kinder um 13.30 Uhr mit den BetreuerInnen nach draußen in den Pausenhof zur „Frischluft-Tankstelle“. Der großflächige Pausenhof bietet vielfältige Spielmöglichkeiten, um sowohl den intensiven Bewegungsbedürfnissen nachzugehen, als auch einen ruhigen Rückzugsort aufzusuchen.
Um 14.00 Uhr beginnt die Hausaufgabenzeit. Die Kinder werden zu Beginn des Hortjahres in drei bis vier Kleingruppen eingeteilt und einer pädagogischen MitarbeiterIn zugeordnet. Diese begleitet die Kinder in ein Klassenzimmer der Grundschule oder in das Hausaufgabenzimmer des Hortes.
Die Kinder der 1. und 2. Jahrgangsstufe arbeiten circa 30 Minuten, die Kinder der 3. und 4. Jahrgangsstufe circa 45 bis 60 Minuten. Jedes Kind soll seine individuellen Hausaufgaben so selbstständig wie möglich erledigen. Die/Die PädagogIn begleitet, beobachtet, dokumentiert, unterstützt und gibt Hilfestellung. Am Ende der Zeit werden die Aufgaben von dem/der PädagogIn nicht korrigiert, da die Lehrkraft dadurch Rückmeldung erhält, ob das Wissen des Kindes bereits gefestigt ist, oder ob noch Übungsbedarf besteht.
Ab 15.00 Uhr befinden sich wieder alle Kinder als Gesamtgruppe in den Räumlichkeiten des Kinderhortes. Bis 16.00 Uhr erleben sie einen ungestörten Rahmen, in welchem sie ihre Freizeit aktiv gestalten können und Gemeinschaftserlebnisse stattfinden. Im täglichen Wechsel haben die Kinder die Möglichkeit auf freiwillige Aktionen und Aktivitäten, Frei(e)Zeit, Gemeinschafts- und Gruppentage und -erlebnisse, Projekte, Feste und Feiern.
Da um 16.00 Uhr viele Kinder zum Bus/Zug gehen oder abgeholt werden, verringert sich die Anzahl der Kinder sehr stark. Die Kinder, welche noch bis 17.00 Uhr im Hort sind, genießen die ruhigere Atmosphäre, gestalten ihre Frei(e)Zeit je nach persönlichen Bedürfnissen und lassen den Tag ausklingen.
Tagesablauf während der Ferienzeit
Bringzeit
täglich zwischen 8 und 10 Uhr
Abholzeit
täglich zwischen 14 und 16 Uhr
In den Ferien hat der Kinderhort von 8.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Dies ist für die Kinder eine schöne Erfahrung, da sie nun den ganzen Tag im Hort sein können. Die Struktur des Tagesablaufes bietet den Kindern intensivere und längere Zeiteinheiten für die individuelle Gestaltung ihrer Freizeit, als während der Schulzeit. Diese gemeinsame Zeit mit den Freunden hat bei den Kindern einen sehr hohen Stellenwert und bereitet ihnen sehr viel Freude.
Die Bringzeit von 8.00 bis 10.00 Uhr bietet den Familien die Möglichkeit in den Ferien entspannter in den Tag zu starten. Die Kinder können in dieser Zeit frei wählen wie und mit wem sie ihre Zeit gestalten möchten.
Jede Ferienwoche steht unter einem bestimmten Thema. Im Rahmen dieses Themas finden verschiedene Projekte und Aktionen statt.
Die Inhalte greifen die Interessen der Kinder und kosmische Themen auf, welche über die gesamte Woche ganzheitlich beleuchtet werden, wie beispielsweise Kunst, Kultur, Sprache, Bewegung, Entspannung, Naturwissenschaft, Umwelt oder Ökologie.
Das Ferienprogramm wird bereits im Vorfeld den Kindern und Eltern bekannt gegeben.
Außerdem finden, wenn möglich, Exkursionen statt, indem wir zu Fuß die nähere Umgebung erkunden, mit dem Bus in Regensburg Museen oder Institutionen besuchen oder mit dem Zug weitere Strecken bewältigen, um ein interessantes Ziel zu erreichen.
Eine große Bereicherung für den Hort ist es, wenn wir ExpertInnen zu uns einladen. Dies sind teilweise Eltern welche sich mit ihrem Fachwissen, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten einbringen, aber auch externe ExpertInnen von Firmen, welche zu uns kommen. Diese besonderen Erlebnisse bleiben meist noch lange im Gedächtnis der Kinder verankert.
Das große Zeitfenster im Tagesablauf von 10.00 bis circa 13.00 Uhr bietet für die Ferienprojekte optimale Bedingungen.
Oftmals kochen wir mit den Kindern in den Ferien im Hort selbst. Der gemeinsame Prozess zur Herstellung eines Mittagessens, von der Berechnung der Zutatenmengen über die Planung des Einkaufs bis zur abschließenden Abmessung der Mengen und Art der Zubereitung weckt in den Kindern großes Interesse bezüglich ausgewogener und gesunder Ernährung und sie lernen dadurch die Lebensmittel genauer kennen.
Neben dem Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten machen die Kinder oftmals durch diese Geschmackserlebnisse die Erfahrung „selbst gekocht schmeckt es eben doch am besten“.
Danach geht es für alle Kinder zusammen zur „Frischluft-Tankstelle“, um im Pausenhof die individuellen Bedürfnisse nach Bewegung, Spiel und Rückzug auszuleben.
Die Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr bietet den Eltern ein sehr großes Abholfenster. Die Kinder genießen diese Zeit am Nachmittag zur individuellen Freizeitgestaltung.