Kurzkonzept Villa der Vielfalt
So verstehen wir unsere Zusammenarbeit
Wir möchten Ihnen einen Einblick geben wie in unseren Häusern die Erziehungskonzeption von Maria Montessori realisiert und weiterentwickelt wird.
Das vollständige Konzept finden Sie in den Downloads.
Das Kinderhaus versteht sich als familienunterstützende und -ergänzende Tageseinrichtung. Wir sehen Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern ab dem 3. Lebensjahr bis zum Eintritt in die Schule als unsere Aufgabe. Die Pädagogik von Maria Montessori gibt uns einen Leitfaden für eine qualitativ gute Erziehungsarbeit.
Für die Zusammenarbeit mit den Eltern, den Kindern und in unseren Teams sind:
- Vertrauen
- Partnerschaft
- Gegenseitige Wertschätzung
- Offenheit in der Kommunikation
- Transparenz der Arbeit
wichtige Grundhaltungen, um unsere Arbeit im Montessori-Kinderhaus erfolgreich umzusetzen.
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“
(Maria Montessori)
Unser Verständnis von Bildung
Am 01.09.2005 ist das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) in Kraft getreten, das den Bildungsauftrag von Tageseinrichtungen für Kinder verbindlich regelt.
Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan stellt speziell Bildungsbereiche dar, deren Inhalte wir in unseren Kinderhäusern verwirklichen. Folgende Bildungsbereiche gelten als Schwerpunkte unserer Arbeit:
- Persönlichkeitsbildung
- Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
- Umweltbildung und -erziehung
- Sprachliche Bildung und Förderung
- Mathematische Bildung
- Naturwissenschaftliche und technische Bildung
- Bewegungserziehung und -förderung, Sport
- Gesundheitliche Bildung und Erziehung
- Musikalische Bildung und Erziehung
- Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung
- Medienbildung und -erziehung
Bildung sehen wir als einen Prozess, in dem das Kind selbsttätig forscht und entdeckt. Das Kind mit seinen Interessen, Bedürfnissen und seinem individuellen Entwicklungsweg steht für uns im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Eingebunden in ein soziales Miteinander findet Bildung statt.
Die Kinderhauszeit ist für Ihr Kind eine sehr prägende Lebensphase. In diesen Jahren gibt es lernbegünstigte Zeiten, in denen die Entwicklung der Persönlichkeit, der Aufbau des sozialen Miteinanders und die Freude am eigenständigen Lernen und Entdecken im Vordergrund stehen.
Grundgedanken der Montessori-Pädagogik
Maria Montessori sieht die Entwicklung des Kindes durch die innere Dynamik des Kindes gesteuert.
Das Kinderhauskind erarbeitet sich sein Verständnis der Welt durch selbsttätige Sinneserfahrungen und Erlebnisse in seiner Umwelt. Diese Primärerfahrungen sind Grundlage für die spätere Arbeit des Kindes mit dem Montessori-Material. Das Material unterstützt die Kinder, ihre Erfahrungen in Begrifflichkeiten und Ordnungssysteme einzubinden. Montessori bezeichnet das Spiel des Kindes als Arbeit, um dadurch die Tätigkeit des Kindes aufzuwerten. Maria Montessori stellt ihre Erziehungsmethode auf vier wesentliche Grundpfeiler:
- Die sensiblen Phasen
- Die vorbereitete Umgebung
- Die Rolle der Erzieher*in
- Die Polarisation der Aufmerksamkeit
Sensible Phasen
Innerhalb der sensiblen Phasen ist das Kind besonders offen und empfänglich für bestimmte Lernerfahrungen. Maria Montessori betont, dass Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren die sensiblen Phasen für Bewegung, Ordnung und Sprache durchlaufen. Sie vergleicht diese Phasen mit einem Scheinwerfer, der im Inneren des Kindes einen bestimmten Bezirk hell erleuchtet. Solange der Bereich erhellt ist, hat das Kind die Möglichkeit, die bereits gesammelten Erfahrungen mit seinen neuen Lernerfahrungen zu verbinden und einzuordnen. Ist der Wissensdurst des Kindes gestillt, öffnet sich ein anderes Interessenfenster und das Kind hat Kräfte frei, sich Neuem zu widmen.
(Maria Montessori, Kinder sind anders, 1969)
Die vorbereitete Umgebung
Die vorbereitete Umgebung schließt die kindgerechte Gestaltung des Raumes, das pädagogische Entwicklungsmaterial und die Erzieher*innen mit ein. Die vorbereitete Umgebung enthält alle Anregungen, die das Kind zum geistigen Wachstum und seiner Entwicklung braucht. Sie bietet dem Kind vielfältige Anreize zur frei gewählten Arbeit. Diese hilft dem Kind, sich in seinen intellektuellen, psychischen und motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Die räumliche Umgebung:
Es besteht eine klar ersichtliche Ordnungsstruktur nach Materialbereichen. Großzügige Freiflächen laden zur Arbeit am Boden ein. Eine ästhetische Raumgestaltung prägt das Bild. Jedes Kind hat die Möglichkeit seinen Arbeitsplatz selber zu wählen (z. B. Arbeitsteppich, Tisch).
Das Entwicklungsmaterial
- Das Material ist ästhetisch gestaltet.
- Es ist stets vollständig und gepflegt.
- Jedes Material ist nur einmal vorhanden.
- Es ist reduziert auf einen Lerninhalt.
- Es enthält eine Selbstkontrolle.
- Das Kind nutzt das gleiche Material in unterschiedlichen Altersstufen auf andere Weise.
- Jedes Material hat seinen festen Platz im Raum und ist für das Kind leicht zugänglich.
- Es hat Aufforderungscharakter, um weiterführende Lernprozesse zu bewirken.
Die Rolle der Erzieher*in
Aus der Sicht Maria Montessoris ist eine vertrauensvolle und tragfähige Beziehung die Basis unseres pädagogischen Tuns.
- Die Erzieher*innen begleiten das Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung.
- Die Erzieher*in schaffen für die Entwicklung des Kindes eine anregende Umgebung und stellt sich ihm helfend zur Seite.
- Die Erzieher*innen gestalten den Rahmen für ein gutes Zusammenspiel von Freiheit und Grenze.
- Durch gezielte Beobachtung kennen die Erzieher*innen den Entwicklungsstand und die sensiblen Phasen jedes einzelnen Kindes.
- Bei Kindern, die ihre Arbeit bereits gefunden haben, halten sich die Erzieher*innen beobachtend im Hintergrund.
- Die Erzieher*innen reflektieren regelmäßig ihre Arbeit und bildet sich ständig fort.
So entsteht für das Kind eine strukturierte Umgebung, in der es sich eigenständig zurechtfindet. Die Selbsttätigkeit gibt dem Kind Selbstvertrauen. Aufgrund seines eigenen Handelns gewinnt es innere Sicherheit und Zufriedenheit. Maria Montessori stellt diesen Entwicklungswunsch des Kindes unter das Motto:
“Hilf mir es selbst zu tun”
Polarisation der Aufmerksamkeit
1907 entdeckte Maria Montessori erstmals das Phänomen der Polarisation der Aufmerksamkeit in der Casa dei Bambini, ihrem ersten Kinderhaus in Rom. Ein dreijähriges Mädchen war damit beschäftigt, Holzzylinder in die entsprechenden Öffnungen eines Zylinderblocks zu stecken. Maria Montessori war fasziniert mit welch hoher Konzentration das Kind immer wieder seine Arbeit wiederholte und sich durch nichts ablenken ließ. Sie zählte 44 Wiederholungen.
Bei uns im Kinderhaus schaffen wir durch die vorbereitete Umgebung eine Atmosphäre, durch die das Kind immer wieder in diese Polarisation der Aufmerksamkeit gelangt. Das Kind versinkt in seiner Arbeit und dabei bleiben äußere Störungen ohne Wirkung.
Am Ende der Arbeit empfindet das Kind eine emotionale Zufriedenheit über sein gelungenes Tun. Erst dann wendet es sich wieder bewusst der Außenwelt zu.
Die Inhalte der Montessori-Pädagogik
So lebt das Kind im Kinderhaus
Unser Tag beinhaltet Phasen, in denen das Kind als Einzelnes im Mittelpunkt seines eigenen Handelns steht, wie in der freien Arbeitszeit. Außerdem gibt es Zeiten, in denen es sich als Teil der Gruppe spürt.
Dabei haben die Erzieher*innen jeweils unterschiedliche pädagogische Aufgaben. Im Gegensatz zu den von uns angeleiteten Darbietungen von Materialien und Aktivitäten, verstehen wir uns bei der Arbeit des Kindes (Polarisation der Aufmerksamkeit) als Beobachter und Unterstützer der kindlichen Entwicklung.
Die Kinder holen sich ein Material und arbeiten in ihrem eigenen zeitlichen Rhythmus. Sie entscheiden, ob sie dies alleine oder mit anderen zusammen machen wollen. Ist die Tätigkeit beendet, wird das Material sorgfältig und achtsam an seinen Platz zurück geräumt.
Die Kinder lernen durch handelndes Tun, durch Wiederholungen und aus den Erfahrungen, die sie dabei machen. Die Fehlerkontrolle im Material ermöglicht dem Kind, frei vom Erwachsenen sein Tun zu überprüfen. So gelangt es schrittweise in immer mehr Unabhängigkeit zum Erwachsenen.
Die Bereiche der Montessori-Pädagogik
„Es ist die gemeinsame Arbeit, die Zuwendung zum Kind und die Liebe zum sich entwickelnden Menschen, die diesem eine möglichst gute Entwicklung seiner Persönlichkeit ermöglicht; … erst dann kommt die Arbeit mit dem Material.“ (Maria Montessori)
Das Entwicklungsmaterial von Maria Montessori berücksichtigt das starke Bedürfnis nach Bewegung des Kindes und fördert zugleich das soziale Miteinander in der Gemeinschaft. Für die Entwicklung des Kindes spielt die Bewegung eine wichtige Rolle. Neben dem täglichen Aufenthalt in der Natur, ist die Präzision der Bewegung ein wichtiges Element in unseren Montessori-Kinderhäusern. Maria Montessori weiß, dass das Begreifen, das Tätigsein eine wichtige Voraussetzung für das Verstehen ist.
Nicht nur der Verstand des Kindes hat sich etwas gemerkt, sondern das Wissen ist auch in das Muskelgedächtnis eingeschrieben. Ein Kind, das mehrmals mit der Braunen Treppe arbeitet
und jedes Mal die 10 Prismen zu einem Arbeitsplatz hin- und zurückträgt, „ergeht“ sich unbewusst die Menge 10.
Maria Montessori war der festen Überzeugung, dass die Sozialerziehung des Kindes vor allen Dingen indirekt über das Material und die Gruppe erfolgt. So ist z. B. jedes Material nur einmal im Kinderhaus vorhanden. Maria Montessori möchte dadurch bewirken, dass Kinder miteinander kommunizieren und ihre Wünsche und Gefühle äußern lernen. Der Einzelne entscheidet sich immer wieder neu, ob und wie er mit den anderen Kindern arbeiten will. So lernt das Kind die eigenen Bedürfnisse kennen und die Aktivitäten der Anderen zu respektieren.
Kinder sind neugierige und ernsthafte Forscher, die sich die Welt erschließen wollen. Dieser Ernsthaftigkeit geben wir in den Einrichtungen durch verschiedene Materialien der Welterkundung Raum. Zusätzlich bieten wir dem Kind in der Natur und in unserem gesellschaftlichen Umfeld (Exkursionen, Naturtage, …) ganzheitlich Erfahrungsmöglichkeiten an. Die Welterkundung ist das grundlegende Prinzip unseres pädagogischen Denkens und Handelns. Die Verantwortung für sich selbst, für die Mitmenschen, die Natur und Umwelt ist in ihr verankert. Das Kind erwirbt sich das Vertrauen, dass die Welt in ihrem Ursprung geordnet, zuverlässig und gut ist. Dies unterstützt das Kind sich nach seinem inneren „Bauplan“ zu entwickeln. Kinder wollen z. B. wissen, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält, wie lange es die Welt schon gibt und ob es in der Zeit der Dinosaurier schon eine Eisenbahn gab. Es gibt verschiedene Landkarten, Fahnen, Globen, Tier- und Pflanzenpuzzles und vieles mehr. Diese und andere Materialien können dem Kind helfen, Erscheinungen der Natur und kulturelle Errungenschaften zu ordnen und näher zu untersuchen.
Das Kind möchte im Kinderhausalter gerne überall mithelfen und die verschiedensten Dinge alleine tun. Es möchte Tee einschenken, sich allein die Schuhe anziehen oder auch beim Kochen helfen. Oft ist es dem Erwachsenen ein zu großes Wagnis, weil er meint, das Kind ist dafür „noch zu klein“. Maria Montessori fordert hier vom Erwachsenen, dass er dem Kind in klar unterteilten Schritten einen Handlungsablauf zeigt und es gemäß seinen Fähigkeiten in das gemeinsame Tun einbindet.
In unseren Einrichtungen gibt es die Übungen des täglichen Lebens mit diversen Kännchen und Gläsern zum Schütten und Gießen, verschiedene Verschlussrahmen mit Schleifen, Knöpfen, Schnallen, …
Die Kinder helfen bei der täglichen Zubereitung des Mittagessens, z. B. beim Schälen, Schneiden, Kneten und Rühren. Auch in alle anderen lebenspraktischen Tätigkeiten ist die Gruppe mit eingebunden. Durch wiederkehrende Übungen erlernt das Kind lebenspraktische Fähigkeiten, die ihm zur Selbständigkeit im Alltag verhelfen und Selbstvertrauen geben.
Kinder lieben das Aktive und Laute, aber genauso sensibel reagieren sie auf Stille und brauchen Ruhemomente im Alltag. Die Übungen zur Stille von Maria Montessori haben mit der eigenen Innenschau zu tun und zeigen dem Kind eine Welt, in der jeder sich selbst erspüren kann. Dazu bieten wir dem Einzelnen, als auch der Gruppe Gelegenheiten, wie gehen auf der Linie, Lauschübungen usw.
Die Sinnesmaterialien haben die große Aufgabe dem Kind zu helfen die mannigfaltigen Eindrücke, die es seit seiner Geburt gesammelt hat, zu strukturieren. Bei jedem Sinnesmaterial wird jeweils nur ein Sinn angesprochen (Hören, Tasten, Sehen, Schmecken
und Riechen). Maria Montessori ist der Überzeugung, dass durch die verfeinerte Sinneswahrnehmung das Kind zu einer differenzierteren Wahrnehmung seiner Umwelt gelangt. Ein Kind spürt z. B. in der Natur verschiedene Baumrinden und lernt später durch die Tasttäfelchen die Oberflächenabstufungen zu ordnen und zu benennen. Diese Verknüpfung versteht Maria Montessori als „Tor zur Welt“.
Maria Montessori spricht von einem mathematischen Bewusstsein, das im Kind bereits schlummert und geweckt werden will. Das Kind beginnt schon früh mathematisch zu denken. Es vergleicht Mengen, schätzt und erfasst unterschiedliche Größen und beginnt zu zählen. Hier hält die vorbereitete Umgebung für das Kind eine reiche Auswahl an Materialien bereit. Das Kind erfährt Mengen, lernt Ziffern und ordnet beides einander zu. Es lernt mit einfachen Methoden addieren und subtrahieren. Durch die Materialien begreift das Kind mit Hand und Geist die Zahlenwelt.
Sprache umgibt das Kind seit seiner Geburt. In der Regel erlernt das Kind ohne große Mühe seine Muttersprache und kann bis zum Kinderhausalter seine Grundbedürfnisse artikulieren. Im Kinderhaus ist Sprache in vielfältiger Form erlebbar (Reime, Lieder, Fingerspiele, Geschichten, …). Das bewusste Einsetzen von Sprache im sozialen Miteinander erweitert den Wortschatz der Kinder und festigt ihre Sprachkompetenz. Maria Montessori spricht von der sensiblen Phase für Schreiben und Lesen ab dem 4. Lebensjahr. Dies ist für uns Anlass, die Kinder in Buchstaben „baden“ zu lassen. Durch die ständige Anwesenheit von Sprache und Schrift in unserer Umwelt wird das Interesse des Kindes an der Schriftsprache geweckt. Der eigene Name, MAMA, PAPA sind erste Wörter deren Verschriftlichung Kinder schon früh wissen wollen. Mit reichhaltigen Sprachmaterialen fangen viele Kinder bereits im Kinderhaus zu lesen und schreiben an.
Qualität unserer Einrichtungen
Der Qualitätsmaßstab unserer Kinderhäuser ist die Pädagogik von Maria Montessori.
„Das innerste Problem der neuen Pädagogik besteht darin, jedem Kind das zu geben, was seine Gegenwart jeweils verlangt.“ (Maria Montessori)
Die Inklusion sieht montessori regensburg e. V. als einen pädagogischen Auftrag und eine bildungspolitische Verpflichtung. In der Satzung heißt es:
„Achtung vor der Einsicht in die Gleichwertigkeit aller Menschen. Jeder Mensch ist einzigartig und hat ein Recht auf Selbstbestimmung, Respekt, Würde, Bildung sowie die Verantwortung diese Rechte auch für andere zu gewährleisten.“ (Satzung, Montessori Regensburg, Überarbeitung 2008).
Deshalb wollen wir durch unsere inklusive Pädagogik allen Kindern ein gemeinsames Leben und Lernen ermöglichen.
Diversität und Vielfalt ist in unserer Einrichtung überall zu finden. Durch die Begleitung von einer Fremdsprachen-Pädagogin erleben die Kinder spielerisch im Alltag Französisch.
Wir legen großen Wert auf ökologisch wertvolle Ernährung, bei deren Zubereitung die Kinder täglich eingebunden sind.
Mit einem hauseigenen Qualitätsmanagementsystem verpflichten wir uns, unsere Arbeit in unserem Montessori-Kinderhaus überprüfbar zu machen. Ein Zeichen unserer Offenheit für Weiterentwicklungs-Prozesse und Lebendigkeit ist ein zugrunde liegendes Kontrollsystem. Qualitätskriterien sorgen für eine hohe Selbstverantwortung jedes Mitarbeiters und fordern Reflexion im Team. Regelmäßige Fortbildungen und Supervisionen sind fester Bestandteil unserer Qualitätsentwicklung. Sie tragen dazu bei, sich über den aktuellen Stand der Montessori-Pädagogik und neuerer Entwicklungen der Elementarpädagogik zu informieren.
Das Kinderhaus und der Trägerverein montessori regensburg e. V. fühlen sich diesem Qualitätssystem verpflichtet, unter besonderer Berücksichtigung des Montessori Qualitätssiegels (MQS) der Deutschen Montessori Gesellschaft (DMG) und des Montessori Landesverbandes Bayern (MLVB).
Den Weg gemeinsam gehen
Das Team
Sich gegenseitig erfolgreich machen, ist ein tragender Impuls unserer Team-Partnerschaft. Wir sehen uns als gleichberechtigte Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichen Verantwortungsbereichen, in der jede/r Einzelne sich mit seiner Fachlichkeit für die Verwirklichung gemeinsamer Ziele engagiert einsetzt.
Personal des Kinderhauses Landshuter Straße:
- eine pädagogische Fachkraft, Montessori–Diplom, Inklusionsfachkraft, Krippenpädagogin, qualifizierte Leitung
- drei pädagogische Fachkräfte mit Montessori-Diplom
- zwei pädagogische Hilfskräfte
- eine Fremdsprachenpädagogin für Französisch (Honorarkraft)
- Optiprax Praktikantin
Reinigungspersonal und Hausmeister unterstützen unsere Arbeit.
Die Elternpartnerschaft
Formen und Ziele der Kooperation
- Tag der offenen Tür:
Jedes Jahr an einem Samstag im November (Termin wird auf der Homepage bekannt gegeben), besteht die Möglichkeit, den Tag der offenen Tür zu besuchen. In diesem Rahmen können die Pädagog*innen und die Räumlichkeiten kennengelernt werden. - Anmelde – und Aufnahmegespräch:
dient dazu einen ersten Kontakt zu den Erziehungsberechtigten und den zukünftigen Kinderhauskindern aufzubauen und wichtige Informationen von beiden Seiten auszutauschen. - Elternabend:
Jährlich finden ca. drei Elternabende statt:- Oktober: Kennenlernen der Eltern untereinander und des Personals, Jahresplanung, Organisatorisches, Elternbeiratswahl
- März: Themenelternabend zur Montessori-Pädagogik oder anderen Bildungs- und Erziehungsbereichen
- Juni: Info-Elternabend für die neuen Eltern, Vorstellung Personal, Montessori-Pädagogik, Konzeption des Kinderhauses
- Entwicklungsgespräche:
Mindestens einmal jährlich findet ein Entwicklungsgespräch statt. Dieses ist verpflichtend. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse, die aktuellen Interessen und der Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes.
Der Austausch zwischen Eltern und Kinderhaus ist ein Fachdialog (50:50). Aus diesem Grund erhalten die Eltern vorab einen Fragebogen zum Ist-Stand des Kindes aus Sicht der Erziehungsberechtigten. - Tür-und Angelgespräche:
In der Bring- und Abholzeit haben die Eltern die Möglichkeit zu einem kurzen Tür- und Angelgespräch. Dies dient dem Austausch wichtiger Informationen über die aktuelle, temporäre Befindlichkeit des Kindes. - Hospitationen:
Um einen Einblick in die Freiarbeitszeit bei uns im Kinderhaus zu gewinnen, besteht die Möglichkeit der Hospitation. Nach vorheriger Terminabsprache können Eltern die Kinder und Erzieher*innen in ihrer pädagogischen Arbeit beobachten. Im Anschluss findet ein Reflexionsgespräch statt. - Elternbefragung:
Da uns die Meinung der Erziehungsberechtigten am Herzen liegt, führen wir jährlich eine Elternbefragung durch. Wir verstehen uns als dynamische und lernende Einrichtung, wir wollen uns permanent reflektieren und weiterentwickeln und den Kindern eine für ihre Entwicklung hilfreiche und qualitativ hochwertige Umgebung bieten. Die Fragebögen werden von uns ausgewertet und das Ergebnis ist für alle Sorgeberechtigten einsehbar. - Elternbeirat:
Im Kinderhaus wird jedes Jahr ein neuer Kinderhausbeirat gewählt, der die Belange der Eltern und der Einrichtungen unterstützt.
Der Kinderhausbeirat zeigt sich für folgende Aufgaben verantwortlich:
- Er vertritt neben dem Team und dem Verein montessori regensburg e. V. das Kinderhaus nach außen.
- Er versteht sich als „offenes Ohr“ und auch als Mittler zwischen Team und Eltern.
- Er tauscht sich in regelmäßigen Treffen mit dem Team über Aktuelles aus.
- Er initiiert Arbeitskreise für verschiedenste Aufgaben (z. B. Gartenarbeit, Tag der offenen Tür, Reinigungsaktionen).
- Er wird bei personellen Veränderungen und finanziellen Belangen rechtzeitig informiert und beratend einbezogen.
Durch das Engagement des Kinderhausbeirats wird jede Einrichtung mitgestaltet und getragen. Er ist somit ein wichtiger Teil im täglichen Zusammensein von Kindern, Team, Eltern und montessori regensburg e.V.
Kooperation Kinderhaus - Schule
Um die Kinder weiterhin auf dem „Montessori Weg“ zu begleiten, ist uns eine intensive Zusammenarbeit zwischen Montessori-Kinderhaus und Montessori-Schule wichtig. Erzieher*innen und Lehrer*innen begleiten die Kinder gemeinsam bei ihrem Übergang in die Montessori-Schule.
In der Kooperation mit der Schule planen wir jährliche Veranstaltungen für Kinder und/oder Eltern:
- Besuche von Vorschulkindern in der Schule und im Hort
- Beteiligung an Projekten der Einrichtungen
- Informations- und Elternabende der Montessori-Schule für Eltern der Vorschulkinder
- Besuche von Lehrer*innen im Kinderhaus
So ermöglichen wir einen positiven Übergang vom Kinderhaus in die Schule.
Öffentlichkeitsarbeit
Um das Kinderhaus und alle weiteren Einrichtungen von montessori regensburg e. V. in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, findet einmal jährlich im November der „Tag der offenen Tür“ statt. Hier ist Raum und Zeit mit den Pädagogen*innen und den Elternvertreter*innen ins Gespräch zu kommen, die Räumlichkeiten zu sehen und die vorbereitete Umgebung zu erleben.
Interessierte erhalten mehrmals im Jahr über den Newsletter Einblicke über die vielfältigen Facetten der Arbeit der Einrichtungen von montessori regensburg. Neuigkeiten, Aktivitäten und Fortbildungsmöglichkeiten können diesem Infoschreiben entnommen werden. Aktuelle Projekte und Termine finden sie auch im Internet unter www.montessori-regensburg.de